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Original Appenzeller Streichmusik Edelweiss

Gegründet wurde die Original Appenzeller Streichmusik Edelweiss 1913 in Trogen von Hans Rechsteiner, der damals Cello spielte. Erst später wurde Hans Rechsteiner der langjährige Hackbrettler im Edelweiss. Sein Bruder Jakob Rechsteiner bildete das Fundament mit dem Kontrabass. Hackbrett spielte in dieser Zeit Ulrich Graf (Nüggelers Uerech). Als Geiger gehörte der in Gais wohnhafte Emil Fürstenauer zur Gründungsformation. Der auch im Streichquintett Moser Appenzell spielende Jakob Neff (Dävisjock) gesellte sich zu der neu gegründeten Original Streichmusik Besetzung als Geiger. Das Streichquintett Appenzell mit dem berühmten Musiktalent Josef Peterer sen. (Gehrseff), Hackbrettspieler, sowie die Gebrüder Moser waren damals die grossen Vorbilder der Streichmusik Edelweiss. Das konnte man von Hans Rechsteiner vernehmen.

In den 30er Jahren kam der junge Adolf Neff (Dävis Adolf), der Sohn von Dävisjock, als Geiger dazu. Später zog Dävis Adolf von Appenzell an den Bodensee nach Rorschach SG, von wo er noch lange an die vielen Auftritte mit dem Edelweiss startete.
Die beiden Josef Inauen (Feldersseff und Franzsepp) sah man des öfteren in den 40er Jahren als Geiger mit dem Trogener Edelweiss.

Als Akkordeonist wurde Alois Iten, ein gebürtiger Innerschweizer, beigezogen. Später stiess auch der aus Appenzell kommende Franz Wild (Wildjockelisfranz) als Akkordeonist dazu.

So hatte die Streichmusik Edelweiss damals schon die Möglichkeit, zur schmissigen Kappellenbesetzung zu wechseln.

Die Streichmusik Edelweiss wurde entscheidend geprägt von immer wieder wechselnden Besetzungen mit hervorragenden Appenzeller Musikanten wie etwa von den schon genannten Persönlichkeiten, vor allem aber von Emil Walser, dem vorzüglichen Geiger und Komponisten, der viele schöne und typische Appenzeller Stücke geschaffen hat.
Viele dieser Titel werden noch immer vom heutigen Edelweiss Herisau gespielt.

Im Jahre 1948 kam Ueli Alder aus Urnäsch dazu und spielte an der Seite von Emil Walser damals vor allem die 2.Violinstimme, Hornsepp, der im Horn bei Schwende aufgewachsene Josef Dobler, war der Bassist.
Später bekam die von Bischelis Hans (Hans Rechsteiner) geleitete Kapelle Edelweiss Trogen tatkräftige Unterstützung vom Vollblutmusiker Jakob Alder, dem Cousin von Ueli Alder. Er strich vor allem das Cello oder wurde auch als Sekundgeiger eingesetzt.

In der Kapellenbesetzung war auch der in Teufen wohnhafte Brusacoram Coelestin als Akkordeonist Mitglied im Edelweiss.

In den 70er Jahren war auch Franz Manser (Baazli) aus Appenzell mehrmals mit dem legendären Edelweiss anzutreffen - als Akkordeonist oder auch am Kontrabass.

Im Februar 1972 verstarb der weitherum bekannte und hochgeschätzte Emil Walser unerwartet und viel zu früh an einem Herzinfarkt.

In den 80er Jahren spielte das Edelweiss Trogen öfters in der kleineren Kapellenbesetzung, Hans Rechsteiner, Hackbrett, Hans Kegel aus Herisau Violine und Bass, der in Teufen wohnende Brusacoram Coelestin Akkordeon.

Ende 1986 starb der inzwischen 93 jährige Hans Rechsteiner. Seit dessen Tod wird die gleiche Tradition neu in Herisau weiter geführt.

Zur Original Appenzeller Streichmusik Edelweiss Herisau gehörten von 1986-1992 folgende Musikanten:

  • Das langjährige Mitglied im Trogener Edelweiss, Jakob Alder aus Herisau, Sekundgeige oder Klavier.
  • Als Hackbrettspieler Albert Düsel aus Herisau, der schon Aushilfsmusiker beim alten Edelweiss war und der von Hans Rechsteiner in die Kunst des Hackbrettspiels eingeführt wurde.
  • Sein Bruder Jakob Düsel aus Urnäsch wurde erster Geiger beim Herisauer Edelweiss. Er hat seinerzeit die musikalischen Lehrjahre bei seinem Vater Albert Düsel sen., sowie bei Emil Walser und in der Streichmusik Alder absolviert.
  • Als Cellist konnte Karl Fuchs, Herisau, gewonnen werden. Er ist eigentlich bekannter als Akkordeonist in Innerrhoder Kapellen, die Handorgel spielt Karl auch im Edelweiss wenn dies gewünscht wird.
  • Köbi Schiess am Streichbass, er ist ein begehrter Bassist, den man als Mitglied der vor Jahren schon aufgelösten Kapelle Heirassa kennt, heute ist er vor allem Bassist bei den Alderbuebe.

Ab 1990 wurden auch die Söhne von Albert und Jakob Düsel in die Streichmusik einbezogen, Stefan, Violine, und Andreas, Kontrabass, sie sind die 3. Generation der Düsel Dynastie.

Da Köbi Schiess und Karl Fuchs, Arbeitshalber ein wenig kürzer treten wollten, sind die beiden Cousins Andreas und Stefan seit 1992 feste Mitglieder des Quintetts.

In den Jahren 1992-2004 bildeten Albert, Jakob, Andreas, Stefan Düsel sowie Jakob Alder die Stammbesetzung des Herisauer Edelweiss.

Jakob Alder (Alder’s Jock) spielte bis kurz vor seinem Tod am 6. April 2004 in der Streichmusik Edelweiss mit.

Ab Ende 2002 war vermehrt auch wieder Karl Fuchs dabei, der nach dem Tod von Alder’s Jock wieder fest im Edelweiss mitspielte, sei es als Cellist, Akkordeonist oder Klavierspieler.
Auch Christian Düsel der jüngste Sohn von Albert, spielt oft als Akkordeonist oder Bassist mit.
Hans Hürlemann aus Urnäsch, hat das fünfsaitige Cello von Alder’s Jock übernommen, auch Ihn trifft man oft musizierend mit den Düsels an.
Hans Hürlemann ist ein interessierter Kommentator über das Appenzeller Brauchtum -
hoch geschätzt vom Publikum werden seine Vorträge über die Appenzeller Streichmusik.

Ebenfalls spielen Aushilfsweise im Edelweiss Herisau mit: Franz Manser (Baazli), Appenzell, und auch sein Sohn Sepp Manser, (Baazli jun.), ebenfalls Appenzell, beide als Akkordeonisten. Ebenfalls am Akkordeon oder am Klavier wird Walter Räss aus Herisau eingesetzt. Als Geiger helfen aus: Hansueli Alder, Urnäsch, sein Bruder Arnold Alder, Urnäsch, und Konrad Menet, ehem. Pfarrer, Heiden später in Mogelsberg SG sowie Erwin Sager aus Bühler.

Als Hackbrettler sah man schon aushilfsweise Walter Alder, Urnäsch, Bruno Kessler aus Herisau, Köbi Düsel, Urnäsch sowie Lydia Frick-Düsel, Herisau die vor allem im Hackbrettduett mit ihrem Vater Albert Düsel spielt.